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Geschäft mit der Hoffnung,
Tor zum fötalen Rohstoff?

In den letzten 20 Jahren hat die In-vitro-Fertilisation (IVF), also die Zeugung menschlichen Lebens ausserhalb des Körpers der Frau, zunehmend Eingang in den "Frauenalltag" rund ums Gebären gefunden. Die ersten erfolgreichen Geburten mittels IVF waren weltweit ein Medienereignis. Die Erfolgsrate der IVF stagniert aber seit Jahren, sie liegt heute, je nach Quelle bei 5 - 20%. Für die meisten Frauen endet die psychisch und physisch überaus belastende und teure Prozedur ohne das ersehnte Kind. Dies führte dazu, dass sich heute ein Schleier der Verschwiegenheit über jene Frauen und Paare gelegt hat, die diese Technologien bei Fruchtbarkeitsproblemen in Anspruch nehmen.

Die NOGERETE will diesen Schleier lüften und stellt Fragen wie z.B.:

  • "Warum wird die IVF trotz schlechter Erfolgsrate weiterhin von ÄrztInnen praktiziert?"
  • "Warum werden Forschungsgelder verschwendet mit Methoden, die erwiesenermassen wenig Erfolg bringen und zudem frauenfeindlich sind?"

Die IVF markiert die Schnittstelle zwischen Fortpflanzungstechnologie und Gentechnik. Dort, wo Frauen die Zeugung ihrer zukünftigen Kinder dem Labor überlassen und ihren Nachwuchs damit aus dem Schutz ihres Körpers in die Hände der ForscherInnen geben, werden humangenetische Experimente möglich:

Die Präimplantations-Diagnostik, eine genetische Qualitätskontrolle der im Reagenzglas gezüchteten Embryonen, mit dem Ziel, erkennbar erbkranke Embryonen zu eliminieren. Damit wird eine Einteilung in "lebenswert" und "lebensunwert" vorgenommen, wird Eugenik praktiziert.

Die Keimbahnmanipulation, genetische Eingriffe an Ei- und Samenzellen und an Embryonen (Manipulationen, die an die nächste Generation vererbt werden). Diese sind in der Schweiz derzeit durch die Bundesverfassung Art. 24. novies untersagt.

Grundlage für all diese Experimente, Kontrollen und Manipulationen, ist menschliches Material. Sogenannt "überzählige" Eizellen und Embryonen, die bei jeder IVF anfallen, können, unbemerkt von den Frauen, die sich einer IVF unterziehen, der Forschung zugeführt werden.

Noch vor wenigen Jahren von den ForscherInnen als ethisch inakzeptable Möglichkeit abgelehnt, tauchen heute in den Medien Berichte über gelungene Experimente an menschlichen Embryonen auf. Gleichzeitig werden in neuen europäischen und internationalen Gesetzeswerken, wie z.B. der Bioethik-Konvention, "vorausschauende" Regelungen in Richtung Legalisierung der Keimbahntherapie formuliert.

Das Beherrschen der Fortpflanzung und die Erzeugung des Wunschmenschen waren immer patriarchale Träume. Über die In-vitro-Fertilisation, helfen Frauen mit, lassen Frauen es zu, dass sich diese Träume verwirklichen könnten - Schritt für Schritt,NOGERETE sagt Nein zur Selektion oder Manipulation werdender Menschen. Sie fordert

  • Verbot der Forschung an Eizellen, Zygoten, Embryonen und Föten
  • Stopp der Forschung im Bereich der künstlichen Fortpflanzung
  • Gesellschaftliche Alternativen für unfreiwillig Kinderlose Frauen und Männer

NOGERETE fordert Frauen auf

  • Die Fortpflanzung nicht aus der Hand zu geben
  • Verantwortung zu übernehmen für ihre Eizellen und Föten
  • Den eigenen Kinderwunsch kritisch zu reflektieren und an alternativen Lebensformen für unfreiwillig kinderlose Frauen und Männer mitzuarbeiten

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Kein Zugriff auf die Eizelle

20 Jahre medizinisch unterstützte Fortpflanzung